Praktikumstipp

Einzelhandel

von Cora

Einzelhandel klingt langweilig, uninteressant und sei immer gleich, sagen viele… Aber stimmt das wirklich?

In diesem Jahr – im schwierigen Coronajahr - habe ich mein Schülerbetriebspraktikum gemacht. Zunächst klapperte ich erst meine ,,Traumjobs`` ab, aber entweder ging es auf Grund von Corona nicht oder es war schon besetzt. Am Ende blieb mir dann nur noch der Einzelhandel und ehrlich gesagt, hatte ich nicht so richtig Lust. Aber es geht nicht um Lust, sondern um Erfahrung. Ich kann nur sagen, dass es was komplett anderes ist, als die Vorurteile immer sagen und ich hatte in der Zeit richtig Spaß.


Mein Arbeitsbeginn war grundsätzlich um 9:00 Uhr, aber ich war immer gegen 8:30 Uhr da, um mit den anderen Mitarbeiterinnen alles vorzubereiten und das ist echt eine Menge gewesen. Ich persönlich habe hier in Neukirchen-Vluyn bei Giesen-Handick gearbeitet. Da es dort verschiedene Abteilungen gibt, muss natürlich in jeder die Ware aufgefüllt werden und jeder hat seine bestimmte Abteilung. Ich durfte in alle Bereiche mal hineinschnuppern. Doch am meisten war ich in der Buchabteilung. Dort ging es morgens schon mit einer Menge Arbeit los: Es mussten die am Tag zuvor bestellten Bücher abgeholt werden und dementsprechend mit Name etc. einsortiert werden. Wenn das erledigt wurde, waren eigentlich schon die ersten Kunden da und da musste ich schon ihnen weiterhelfen. Ich sollte den Kunden Fragen beantworten und wenn gerade niemand eine Frage hatte, ging es erstmal daran, die Bestseller-Liste zu aktualisieren oder das was gerade zu tun war. Ich selbst war immer mal hier und mal da und habe kaum dasselbe gemacht. Also, Verkäuferin im Einzelhandel ist durchaus ein sehr abwechslungsreicher Beruf: viele Möglichkeiten, viele Bereiche und eine sehr gute Erfahrung, die man mit Menschen macht. 

In der Zeit meines Praktikums habe ich auch sehr viel gelernt, was vor Schulstart so los ist: Es gibt viele Aktionen von verschiedenen Firmen. Viele wollen einen neuen Schulranzen kaufen und der muss ja auch perfekt angepasst sein und alle Schulbücher bzw. die Ausstattung müssen gekauft werden. Also, rumstehen oder kurze Pause war nicht richtig drin. Ich hatte zwei Stunden Mittagspause, die aber immer zu unterschiedlichen Zeiten. Egal, ob Buchbestellung, Kasse oder Ware auffüllen, es war immer was los und zu tun. Alle Mitarbeiterinnen und der Chef waren total nett und ich würde auch wieder dort ein Praktikum machen.

Wenn ihr Praktikum macht, solltet ihr nicht den Vorurteilen glauben, egal welchen Beruf ihr macht. Bilder euch eure eigene Meinung und findet heraus, ob dieser Job was für euch ist oder eher nicht.

Eure Cora, 10B

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