LehrerInnen erzählen aus ihrer Schulzeit:

Früher war alles besser

...oder auch nicht!

Wolltet ihr schon immer wissen, was Herr Iliköz oder Frau Schnädelbach in ihrer Schulzeit gemacht oder gedacht haben? Wir haben uns spontan ein paar Lehrerinnen und Lehrer auf dem Flur geschnappt, die uns viele interessante Sachen erzählt haben.

 

Herr Pickers als Grundschüler in der ersten Bank (1966)





2Pack: Gibt es Unterschiede von unserer Schulzeit und ihrer?


Herr Pickers: Der Umgang zwischen Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern hat sich auf jeden Fall verändert. In der Grundschule war alles sehr familiär zwischen Lehrerinnen und Lehrern und den Kindern. Es gab aber leider auch noch die Zeiten, da wurde man von bestimmten Lehrern geschlagen, was man sich heutzutage zum Glück gar nicht mehr vorstellen kann.


2Pack: Was haben Sie früher in den Pausen gemacht?


Herr Pickers: In der Grundschule waren viele Kastanienbäume auf dem Pausenhof. Da haben wir uns oft mit Kastanien beworfen. Es gab auch mehr Rauferei zwischen den Jungs. Die Mädchen haben oft mit Seilspringen ihre Zeit vertrieben. An der weiterführenden Schule gab es auch noch eine Raucherecke, die man heutzutage weniger sieht. Als wir älter waren, haben wir oft das Schulgelände verlassen und sind in Cafés oder in den Park gegangen.

2Pack: Welche Unterschiede sehen Sie zu der damaligen und heutigen Schulzeit?


Herr Helbing: Wir haben sehr wenig Gruppenarbeit gemacht. Das gab es wirklich nur in Ausnahmen. Es herrschte eine strengere Führung mit dem Buch und es gab weniger Arbeitsblätter. Latein hatten wir auch. Das habe ich mit Glück bestanden. Ich bin ja Technik-Lehrer und das gab es zum Beispiel bei uns nicht oder Hauswirtschaft stand auch nicht auf dem Stundenplan.


2Pack: Wie beurteilen Sie Ihre Schulzeit aus der heutigen Sicht?


Herr Iliköz: Also, ich war auch an einer Gesamtschule und deswegen kommen mir viele Fächer bekannt vor. Auch die Einteilung in G- und E-Kurse. Was neu für mich ist, ist dass wir zwei Klassenlehrerinnen und -lehrer haben oder der Einsatz der Smartboards. Wir hatten auch keine Klassenlehrerstunden. Bei uns hieß PÜZ immer Silentium.

2Pack: Was haben sie in den Pausen gemacht?


Herr Iliköz: In der fünften und sechsten Klasse haben wir immer gespielt, z.B. Mädchen fangen die Jungs oder andersrum. Ab Jahrgang 9 und 10 dann nicht mehr. Da saßen wir immer auf der Bank. In der Oberstufe haben wir angefangen zu arbeiten. (Scherz) Wir haben Aufgaben gemacht.


2Pack: Gibt es Unterschiede von unserer Schulzeit und ihrer?


Frau Balzer: Ich bin ja nicht so lange aus der Schule. Ich habe ja vor 10 Jahren Abi gemacht. Wir waren definitiv weniger am Handy, aber sonst sind da keine großen Unterschiede.


Frau Schnädelbach: Ich würde sagen die Blickweise. Früher hat man ja immer gedacht: „Och nö… Wie unfair! Warum macht der Lehrer denn das?“ Und heute steht man ja auf der anderen Seite und denkt: „Hm, das ist jetzt unfair, aber anders funktioniert es auch nicht. Und ich hatte immer als Kind an mir, dass ich das den Kindern immer anders erklären konnte als die Lehrkraft. Ich bin also Lehrerin geworden, weil ich es mag, anderen was zu erklären.

 

Eure Leona und Sophie





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