Was ihr immer schon mal über die Fastenzeit der Muslime wissen wolltet...

RAMADAN

...aber nicht zu fragen gewagt habt:

Insider-Story von Selenay

Monat der Beherrschung


Der Monat der Muslime hat angefangen und jeder der kein Moslem ist, denkt bestimmt, dass wir alle leiden, weil wir nichts essen oder trinken dürfen. Es ist nicht nur das Essen und Trinken. Wir dürfen uns nicht beschimpfen, belügen oder unartig sein. 



Ich erzähl euch mal wie so ein Tag abläuft: Der erste Tag des Monats fängt mit einer bestimmten Zeit an (z.B. 5:28 Uhr) und geht pro Tag 2 Minuten zurück. Wir dürfen bis zu dieser Uhrzeit essen, unsere Gebete vervollständigen und wieder schlafen gehen. Das ist Suhoor oder auch Sahur genannt. Wir sollten tagsüber produktiv/aktiv sein, nicht im Bett liegen, damit der Tag schneller umgeht. Natürlich kann es manchmal Hunger geben, aber wenn man am Suhoor (Sahur) genug gegessen hat ist das kein Problem. Die, die fasten, sollten aufpassen, dass die nicht schimpfen, lügen, essen und trinken oder auch nichts auf den Lippen tragen. Leider darf man während der Periode nicht fasten oder beten. Am Abend (z. B. 20:14 Uhr) dürfen wir unsere Gebete öffnen und wieder essen. Man eröffnet ein Gebet oft mit Datteln, aber manche eröffnen es auch mit Wasser. Das ist „Fajr“, wird aber auch „Iftar“ genannt. Wir treffen uns zum Essen immer bei Tanten, Onkeln oder auch Großeltern. Es werden am Esstisch oft Geschichten über Ramadan erzählt, die vor hunderten von Jahren passiert sind. Am Ende gibt es noch einen Kuchen oder ein Dessert. Wenn man aus Versehen etwas trinkt oder isst, sollte man es direkt ausspucken. Das bricht nicht das Fasten!

Ramadan dauert ein Monat lang und am Ende des Monats wird es gefeiert. Wir nennen es „Bayram“. Kleine Kinder gehen an Türen und wünschen denen ein ,,ein fröhliches Fest“. Dafür bekommen die kleinen Kinder z.B. Süßigkeiten. Bayram geht drei Tage lang. Am ersten Tag feiert man mit der Familie. Am zweiten Tag mit den Freunden. Am dritten Tag kommen wieder die ganzen Familien zusammen. Wenn man als Moslem viele schlechte Taten begangen hat, ist das ein guter Zeitpunkt, es zu beichten und bereuen. Denn Allah swt. wird dir verzeihen, auch wenn du die schlimmsten Taten begangen hast. Der Ramadan-Monat geht jedes Jahr ein Monat zurück. Es kann seine Vorteile aber auch Nachteile haben. Zum Beispiel in den heißen Sommertagen ist dies sicherlich ein klarer Nachteil.


Ich persönlich habe ein gutes Gefühl an Ramadan. Es soll auch für den Körper gut sein. Also kann man eigentlich meiner Sicht nach nichts falsch machen. Ich finde es außerdem gut, dass man am Abend den ganzen Hunger, den man tagsüber hatte, vergisst und mit der ganzen Familie Zeit verbringt.






Ich hoffe, ich konnte ein kleines bisschen aufklären und helfen, Ramadan besser zu verstehen. Natürlich leiden wir nicht. Klar, sind die 1-2 Tagen schwer, aber man gewöhnt sich schnell daran.


Eure Selenay

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